[Sammelthread] Der Gehalts- und Arbeitsplatzthread

Nun bei uns, wie auch bei Krankenpflegern sind 8-12 Stunden schon normal, da ist Cherio nicht alleine. Allerdings gezielt, sprich immer so zu arbeiten, würde ich mir nicht antun, auch wenn ich danach eine Woche frei hätte nicht. Dafür ist das Leben dann doch zu kurz. Derzeit bin ich froh, dass wir momentan genügend Personal in unserem Betrieb haben und die Schichten so etwas humaner geworden sind. Die Frage ist nur, wie lange noch, da die frisch ausgelernten, nach kurzer Zeit zu den Leihbuden gehen, wo die um einiges mehr verdienen. Das wäre allerdings auch nichts für mich. 10 Tage arbeiten um drei Tage zu Hause zu sein, da sind die, bis 1500€ brutto mehr ä, Plus Firmenwagen und Unterkunft, auch nur Schmerzensgeld.
 
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@VorauseilenderGehorsam du kannst dir nicht vorstellen, dass es Menschen gibt, die keinen bzw. fast nicht messbaren Futterneid haben? Jetzt kennst du einen. Mach dein Ding, ich habe nur aufgezeigt, wie es bei mir läuft.
@sidewinderdxii jeder, wie er will, würde ich sagen. Ich komme auch gerne jeden Abend in mein eigenes Bett, wache ohne Rückenschmerzen auf und kann mir trotzdem im Wochenrhythmus die Angebote aus der Schweiz anhören.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei der Diskussion um Arbeitszeiten :d
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@VorauseilenderGehorsam du kannst dir nicht vorstellen, dass es Menschen gibt, die keinen bzw. fast nicht messbaren Futterneid haben? Jetzt kennst du einen. Mach dein Ding, ich habe nur aufgezeigt, wie es bei mir läuft.
@sidewinderdxii jeder, wie er will, würde ich sagen. Ich komme auch gerne jeden Abend in mein eigenes Bett, wache ohne Rückenschmerzen auf und kann mir trotzdem im Wochenrhythmus die Angebote aus der Schweiz anhören.

Um es mal klar auszudrücken: mein Arbeitszeitmodell passt für mich, damit muss mein Chef leben. Auf mich wartet nach getaner Arbeit nichts. Ich komme heim, Dusche, koche, Frage am nächsten Morgen ab und an ob ich noch einen Latte machen soll, die Musik aufdrehen kann oder wir nochmal ne Runde... Ich habe ein Haus, das im bewohnten Zustand kernsaniert wird (im Laufe von 10-15 Jahren). Ich habe zwei Kinder, um die ich mich kümmern und sie erziehen darf. Kurz zusammengefasst: ich lebe mein Leben wie es mir passt und ich gönne jedem das, was er verdient.

Ich hoffe, damit sind weitere Diskussionen um "mein Modell" erledigt (Nachfragen selbstverständlich erlaubt).
Da passt irgendwie gar nix zusammen. Aber muss es ja auch nicht. Nur, wenn Du es hier so bereitwillig breit trittst, musst Du Dich über nachfragen nicht wundern.
 
HR ist aktuell dabei bei uns im Unternehmen eine ERA Vergütung auszuarbeiten, da der aktuelle Entgelttarifvertrag ebenfalls zu Juli gekündigt wurde.

Für die Vorgesetzten hab es "Handbücher", wie die Rollenbeschreibungen aussehen sollte und wie welche Begriffe darin, zB "unterstützen,.mitwirken, eigenständig" punktuell bewertet werden sollen.

Bei der ersten Bepunktungsdurchsicht der Heads und deren Mitarbeiter ist aufgefallen, dass zB die Mitarbeiter der HR, größtenteils Industriekaufleute ohne Weiterbildung etc, ein gutes Stück höher eingestuft sind als zB die Schichthandwerker bei uns. Bei uns ist da irgendwie der Tenor aufgekommen, dass normale Angestellte, egal ob verwalterisch oder gewerblich-technisch, mit einem 3-3,5 Jahre Ausbildungsberuf einigermaßen gleich aufgestellt sein sollten, +/- eine Stufe. Die Stufen waren wohl schon lose festgelegt, nur kein monetärer Bezug dahinter stehend.

Naja, in der zweiten Runde wurden viele Rollenbeschreibungen gut gekürzt mit der Aussage, "wir wissen schon in etwa, wo welche Stelle in etwa hin soll". Mein Vorgesetzter hat einen guten Draht zu unserem Head, haben vorher auf gleicher Ebene zusammen gearbeitet, nun ist er sein Direct, daher sind wir gut mit Informationen versorgt

Wer nun aktuell schon nach dem neuen System überbezahlt ist, wird dann stagnieren, bis Tarif-Erhöhungen ihn einholen und andere freuen sich, wenn sie aktuell salopp gesagt unterbezahlt sind, über eine nette Finanzspritze, sowie hoffentlich mein Bürokollege, der kurz nach mir angefangen hat, der wurde wirklich angespeist.

Am Ende des Tages soll es 15 Stufen plus AT geben.

Ich bin eigentlich ganz zufrieden mit meinem Jahresgehalt, aber der gekündigte ETV, was ich zur Einstellung wusste, hatte natürlich die Hoffnung in mir geweckt, daß sich da noch etwas rausschlägt.

Zudem ist seit meiner Bestellung zur VEFK die schriftlich bei der Einstellung zugesagte Funktionszulage auch bereits im Rückstand, das ist mir aufgrund von Elternzeit erst diesen Monat aufgefallen. Seit Montag keine Antwort von HR auf die Frage, was damit wohl sei.

Sonst insgesamt bin ich in meinem Wechsel ganz zufrieden, nur die alten Kollegen und den Zusammenhalt dort vermisse ich ein wenig vom alten Arbeitgeber.
 
Siehst du schon, dass der Zusammenhalt jetzt nicht ganz so gut ist oder kann sich das mit der Zeit noch anders ergeben?
 
Siehst du schon, dass der Zusammenhalt jetzt nicht ganz so gut ist oder kann sich das mit der Zeit noch anders ergeben?
In meiner Abteilung an sich ist es ganz gut, wir machen sie Koordination der gesamten Elektrotechnik, VEFK, Trafos, Hauptverteilungen, Unterverteilungen und mit zwei fast dauerhaft anwesenden Elektro-Firmen zB Versorgungsspannung für Maschinen, Sicherheitskonzepte für neue Maschinen, die verknüpft werden müssen und natürlich die Prüfungen DGUV im elektrischem Sinne.

Es gibt aber noch den technischen Service, quasi das Wartungs- und Störungsteam für die produzierenden Maschinen, da kommen häufiger mal gewollt oder ungewollt Spitzen zu uns durch. Was wir eigentlich den ganzen Tag machen, weshalb wir moegens immer bei den Fremdfirmen stundenlang Kaffee saufen, letzteres ist jedoch um den Tag zu planen, wichtige Erledigungen, Bestellungen etc.

Ich habe das Gefühl, dass es viel Missgunst und Neid dabei ist. Dabei hätte jeder die Chance gehabt sich auf die Positionen zu bewerben.

Viel Hoffnung habe ich nicht, dafür läuft es mit anderen Abteilungen wie TGA, Kältetechnik, Automation oder Engineering ganz gut.
 
Ich habe das Gefühl, dass es viel Missgunst und Neid dabei ist. Dabei hätte jeder die Chance gehabt sich auf die Positionen zu bewerben.

Leider in vielen Betrieben schon so gesehen. Da braucht es schon passende Führungskräfte, die das anpacken. Das sind aber selten die Facharbeiter, die hochbefördert werden.
 
Leider in vielen Betrieben schon so gesehen. Da braucht es schon passende Führungskräfte, die das anpacken. Das sind aber selten die Facharbeiter, die hochbefördert werden.

Das ist mit Sicherheit richtig, bei dem Technischen Service müsste jemand mal richtig durchgreifen, ich habe das Gefühl, dass unser Head of sich das nicht traut, da er selbst mal von dort angefangen ist. Es sind vier fixe Schichten rotierend, die sind total festgefahren und leisten sich in meinen Augen schon den einen oder anderen Schnitzer. Aber es trägt keine Konsequenzen.

Der erste Schritt wäre in meinen Augen mal die Schichten neu durchzuwürfeln, dann hören ein wenig die Cliquenwirtschaften auf und Wissenstransfer wäre auch deutlich besser.

Möglicherweise geschehen ja noch Zeichen und Wunder...
 
Deine Vorschläge klingen gut, aber wenn Vorgesetzte - ich sage bewusst nicht Führungskräfte - nur den Laissez-faire-Stil leben, wird sich auf Dauer nichts ändern. Noch schlimmer sind Ansagen oder Regeln deren Nichtbeachtung zu keinerlei Konsequenzen führt. Mein ehemaliger Chef tickte ebenso. Aber wenn man ständig die zwei Tage Anwesenheitspflicht auf Arbeit betont und selbst maximal einen Tag da ist, ist die Vorbildfunktion nicht erfüllt. Das kann nicht funktionieren.

Ich halte es oft aber für falsch, fachlich gute oder die fachlich Besten zu befördern. Nur weil jemand fachlich gut ist, heißt das nicht er ist auch als Führungskraft geeignet. Sicherlich können sich Leute passend entwickeln, aber manche sehen nur Titel und Geld - nicht die damit einhergehende Verantwortung und den neuen Aufgabenbereich. Darunter leidet dann das Team.
 
Eine Führungskraft muss ja auch ganz anders arbeiten, braucht andere Kenntnisse und Fähigkeiten. Etwas Ahnung vom Fach ist hilfreich, aber die wird in der Regel massiv überbewertet.

Gepaart mit narzisstischen Eigenschaften finden sich daher oft unfähige Vorgesetzte, aber nur selten gute Führungskräfte.
 
Ich halte es oft aber für falsch, fachlich gute oder die fachlich Besten zu befördern
da klingelt es sicher @Geforce3M3 in den Ohren ;-)
Denn rein durchs fachliche wird man normal Prof - nicht durch Management- oder Personal- oder Führungsskills. Und das ist ne große Schwäche von Unis, aber auch genauso jeglicher anderer Organisationen.
Problem ist da oft, dass man fachlich exzellenten Leuten oft nichts anderes anbieten kann. Nur gehen die Fachexperten in den Führungsjobs leider oft auch einfach nur baden.
 
Nachdem mein Chef ja unlängst gegangen wurde, hat mein Interimchef mich vor kurzem auch gefragt, warum ich nicht die Teamleitung für unser ganzes Team mache, weil es würde sich ja anbieten. Ich hab ihm dann mal versucht, in einer Stunde, verständlich zu machen, weshalb das so ist und wo die Schwierigkeiten liegen

Kurze Antwort von ihm: kann ja nicht so schwer sein, wenn du ihnen sagst, was sie zu tun haben, müssen sie das ja tun

Das ist das Verständnis von einem der obersten Positionen im Management, von Teamleitung 🤷
 
Ich hab mal gelernt, dass man, wenn man als Führungskraft seine hierarchische Autorität ausspielen muss, um weiter zu kommen, verloren hat. Insbesondere wenn man mit Maßnahmen drohen muss.

Wenn man sich mal überlegt, wieviel potential in der Wirtschaft brach liegt, weil so Menschen Führungskräfte sind statt welchen, die das wirklich können, sowohl vom fachlichen als auch den Softskills her.

Die Frage ist nur wie ändern? So Menschen setzten halt auch nur Menschen ihres Schlags ein, weil sie ja das, was gute Führungskräfte an sich ausmacht als Schwäche sehen. Kompromissbereitschaft, Empathie und Co sind ja nur was für Loser. Bzw glauben sie ja, dass sie das haben.
 
Es lässt sich leider schwer ändern meiner Meinung nach. Viele "alteingesessene" FK suchen oft Nachfolger, die ihnen selbst ähnlich sind. Über 10 Jahre im Konzern haben auch gezeigt, dass vor allem Ja-Sager Karriere machen. Natürlich ist das jetzt nur meine Perspektive.

da klingelt es sicher @Geforce3M3 in den Ohren ;-)
Denn rein durchs fachliche wird man normal Prof - nicht durch Management- oder Personal- oder Führungsskills. Und das ist ne große Schwäche von Unis, aber auch genauso jeglicher anderer Organisationen.
Problem ist da oft, dass man fachlich exzellenten Leuten oft nichts anderes anbieten kann. Nur gehen die Fachexperten in den Führungsjobs leider oft auch einfach nur baden.

Ja, Karriere wird oft nur gleichgesetzt mit Aufstieg in eine Führungsposition. Fachliche Karrieren werden da immer noch etwas stiefmütterlich behandelt. Wobei da meiner Meinung nach sich im IT-Umfeld etwas verändert und auch Fachleute sich entsprechend weiterentwickeln können - weil die Nachfrage da ist. Alles jetzt basierend auf Erfahrungen der letzten zwei Jahre. Allerdings war es in meiner letzten Bude auch so, dass fachlich gute Leute klein gehalten wurden. Die Stufen waren da und auch die Gehaltsbänder, aber manche Leute hingen seit 5+ Jahren in ihrer Stufe fest trotz positiver Bewertungen in den Entwicklungsgesprächen.
 
Na ja, die machen halt ihre arbeit. Die will man da behalten. Die führungskraftstellen braucht man ja für die, die man wegloben muss, damit die eigentliche arbeit wieder gemacht werden kann. 😂
 
Mit meinem alten Chef war es klasse, weil er wusste, ich kann mich entwickeln und mir einfach die Chance gegeben hat, ich batte weitgehend freie Hand und mein Team hat, nach meinem Wissen, fast nur positive Rückmeldungen zur Teamleitung gegeben (auch in den MA Gesprächen)

Mein aktueller Chef hat keine Ahnung vom Fachlichen, mmn von Teamleitung, Empathie usw. In die Firma ist er als einfacher Mitarbeiter gekommen, in der Position ist er aufgrund Zeit und weil er in der Finance sitzt 🤷

Ich geh mal pessimistisch davon aus, dass unser nächster Vorgesetzter eher mäh wird, sonst hätten sie den aktuellen, der echt top war, nicht gegangen

Am liebsten ist mir eigentlich, wenn ich freie Hand habe, außer ich brauche Rückendeckung, ich seh eh selbst, ob ein Ansatz funktioniert oder nicht, aber man wird ständig übersteuert oder man bekommt Ziele, die komplett sinnbefreit sind
 
Na ja, die machen halt ihre arbeit. Die will man da behalten. Die führungskraftstellen braucht man ja für die, die man wegloben muss, damit die eigentliche arbeit wieder gemacht werden kann. 😂
Kann ich leider so unterschreiben. Im Konzern war es auch so, dass schlechte FK immer nur nach oben gefallen sind. Wir hatten in der Abteilung eine Teamleiterin, die durch ihre "Art" dafür gesorgt hat, dass ca. 50 % ihres Teams das Unternehmen bzw. die Abteilung verlassen haben. Konsequenzen gab es keine und der Abteilungsleiter sah die Schuld allein bei den (ehemaligen) Kollegen. Wahrscheinlich hat meine Beschwerde bei ihm damals auch dafür gesorgt, dass ich die Bereichsleiterstelle nicht erhalten habe - aber ich konnte den Mund nicht halten. :LOL:
 
So Menschen setzten halt auch nur Menschen ihres Schlags ein, weil sie ja das, was gute Führungskräfte an sich ausmacht als Schwäche sehen.
Das macht sich bei uns leider seit der Übernahme massiv bemerkbar. Leute die seit teilweise ü20 Jahren noch bei “uns” waren, werden jetzt nach und nach durch Leute vom Konzern ersetzt und werden gegangen. Über die Führungsqualitäten der neuen lässt sich vor allem sagen, dass es ein einziger Circlejerk in die oberen Abteilungen ist.
 
Wenn man sich mal überlegt, wieviel potential in der Wirtschaft brach liegt, weil so Menschen Führungskräfte sind statt welchen, die das wirklich können, sowohl vom fachlichen als auch den Softskills her.

Ich würde es eher so formulieren:
Wenn man sich mal überlegt, wieviel potential in der Wirtschaft brach liegt, weil so viele Führungskräfte denken, sie müssten andere Menschen "führen".

Führungskräfte müssen inhaltlich und im Hintergrund führen und sich im besten Fall komplett rausziehen können, ohne dass der Laden zusammenbricht.
 
Update, viel hat sich nicht getan, mit der aktuellen Erhöhung sieht es so aus:

4750€ brutto x14 (66.5k/anno)
3132€ netto

400€ Tagesgeld
200€ ETF
630€ Miete inkl. BK
84€ Strom
410€ Unterhalt
28€ Internet
9,90€ Handy
240€ Leasing Plus Versicherung
37€ Motorrad
18,90€ Internet Nichte

Bleiben 1074€
Ca. 400€ sind Lebensmittel usw.
Ca. 100€ Sprit fürs Auto

Bleiben ca. 500 für Hobbies, mehr sparen, etc

Bin zufrieden
 
Zuletzt bearbeitet:
Schönes Gehalt, und mit der günstigen Miete stehst du ja echt gut da.
 
Jup, muss halt 40 Minuten pendeln, aber nur 2x die Woche, das ist ok.

Leider gibt's für Teamleitung "nichts", sonst wäre es noch etwas besser 😬
 
Naja, für die ganzen Sportwagen und Oldtimer
 
Habs ausgebessert, dann ist es für alle besser lesbar
 
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